Mittlerweile erobern Naturstein-Materialien immer häufiger das Badezimmer.
Durch die Vielzahl unterschiedlicher Natursteine auf dem Markt, werden oft solche im Nass-Bereich eingesetzt, die dort aufgrund ihrer Beschaffenheit nichts verloren haben.

Naturstein ist nicht gleich Naturstein. Führen Sie deshalb vor der Verlegung ein ausführliches Beratungsgespräch mit Ihrem Fliesenleger-Meister. Er wird Sie über die Besonderheiten des Materials im Zusammenhang mit Lauge und Wasser, Reinigungsmittel und Begehbarkeit beraten.

Oft wird ein Stein als Granit verkauft, der eigentlich ein Gabbrostein ist.
Auch hier empfiehlt es sich für den Laien einen Meisterbetrieb aufzusuchen.
Denn Natursteine werden in

  1. Erstarrungsgesteine  (z.B Granit, Basalt usw.)
  2. Schichtgesteine (kieselige Gesteine, Quarzit, Kalksteine, Marmore, Travertin)
  3. Metamorphose Gesteine (Dachschiefer und Gneise)

gegliedert.

Mittlerweile im Trend sind Natursteine, die aus Indien oder China stammen und für den Laien preislich interessant erscheinen.

Diese sind aber oft mit Harzen in der Oberfläche behandelt, um den Eindruck einer polierten Oberfläche zu erwecken. Selbst für manchen Fachhändler ist dies nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Es handelt sich hierbei nicht mehr um ein 100% einwandfreies Naturprodukt.
Nach der Verlegung kommt es bei solchen Materialien nicht selten zu Schäden, da sie keine hinreichende Verbindung mit dem Dünnbettmörtel eingehen.

Oft werden im Außenbereich Steine verlegt, die nicht Frost- und taubeständig sind – optisch aber schön wirken.

Am Beispiel einer deutschen Großstadt kann man sehen, wie wichtig die Verwendung von geeignetem Material ist. In einer Fußgängerzone wurde Naturstein verlegt, der nicht Frost -und taubeständig ist und nun starke Abplatzungen aufweist.

Dies hätte man durch die Verwendung eines Natursteins aus dem Alpengebiet vermeiden können. Auch hier zahlt sich ein etwas teurerer Naturstein auf Dauer aus.