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Wieso Keramik oder Fliese und Naturstein?

In den letzten Jahren wurde das steigende Bedürfnis der Verbraucher nach Nachhaltigkeit in die Mitte der Gesellschaft gerückt. So erfreut sich das Thema in allen Bereichen unseres Lebens, in sozialen Netzwerken und unserem täglichen Leben immer größerer Aufmerksamkeit und Bedeutung.

Den Menschen wird es immer wichtiger Ihr Wohlgefühl und Ihrem Körper durch eine gesunde Ernährung mit Bio-Produkten Gutes zu tun. Darum sollten wir Nachhaltigkeit und Ökologie auch in unserem Haus, im Badezimmer, der Küche oder bei der Gestaltung unserer Terrasse eine größere Bedeutung zukommen lassen.

Gesundes Wohnen mit Keramik

Keramik erzeugt Wohngesundheit und Nachhaltigkeit. Ein gesundes Raumklima in den eigenen vier Wänden sorgt für ein optimales Wohlbefinden und innere Ruhe im Körper!
Durch den Klimawandel und Resourcen-Knappheit auf der Erde, interessieren sich immer mehr Endverbraucher, Bauherren und öffentliche Auftraggeber nach schadstofffreien, natürlichen und recycelbaren Rohstoffen und Materialien zwecks individueller optischer Ausstattungen.

Grossküchen / Lebensmittelverarbeitung / Kantinen

In den letzten Jahren wurden in diese Bereiche viele Estriche mit Beschichtungs-Systemen ausgeführt. Dies haben durch die ihre Nutzung, der Trittsicherheit (nach DIN 51130 Gewerbebereich und DIN 51130 Gebewerbebereich und DIN 51097 Nassbelasteter Barfußbereich) sowie der BGR 181 (Berufsgenossenschaftliche Regel Fußboden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr), nur eine beschränkte Funktionalität. Eine Keramik ist dauerhafter dusch mechanische Nutzung wie Rollwagen, Reinigung usw. beansprucht.

Bodenabläufe / Rinnen

Eine richtige Entwässerung dieser Bereiche sollte in der Planung hoch priorisiert werden. Normativ gibt es keine Angaben zum Gefälle. Hier sollte aber der Wert 1 % d.h 1cm auf 1 m nicht unterschritten werden. Es spielen noch andere entscheidende Parameter vor der Ausführung eine wichtige Rolle. Beispielsweise die Oberflächenbeschaffenheit der Fliese, Fugenanteil (gering, hoch) und viele weitere.
Um den Endverbraucher darauf hinzuweisen, sollte der zertifizierte Betrieb vor Ausführung den Kunden weiträumig beraten.

Duschflächen im Badezimmer Barrierefrei und schwellenlos

Auf dem heutigen Markt gibt es sogenannte Hartschaum-Elemente. diese ersetzen in der Dusche den Estrich und die Dämmung. Sie ermöglichen eine homogene Verlegung des Fliesenverbundes in den Duschbereich. Sie müssen passend zugeschnitten werden.

Da sie werkseitig ein vorgefertigtes Gefälle besitzen kann auf diesen Elementen sofort gefliest werden.
In der Regel werden diese eingesetzt, wenn aus baulichen Gegebenheiten keine oder zu geringe Höhe im Bodenaufbau vorhanden ist. Wichtig ist hierbei auch der bauliche Schallschutz.

Vorschläge zur Baulichen Lösungen von barrierefreie und schwellenlose Duschflächen im Badezimmer

In den letzten Jahren hat die Gestaltung dieser Bäder und des Duschbereichs sich völlig verändert. Die schwellenlose und barrierefreie Gestaltung erlaubt viele, tolle, Möglichkeiten bei der Ausführung und Planung.
Es sind aus handwerklicher und technischer Sicht kaum Grenzen gesetzt, weder die Größe der Keramik, noch Lichteffekte mit LED´s sind innerhalb dieses Bereichs unmöglich und verleihen dem Badezimmer eine ganz andere optische Wirkung.
Da der Kunde, Bauherr oder Architekt zuerst auf das Design schaut (Rinnen, Bodenabläufe) sollte dieser auch die Meinung und technische Beurteilung eines zertifizierten Fliesenleger-Betriebes zu Rate ziehen.
Nur so ist die technische Systemreife der eingebauten Produkte gewährleistet. Weiterhin ist sichergestellt, dass im Duschbereich die Verbund-Abdichtungen unterhalb der Fliesen funktionieren und richtig ausgeführt sind. Falls diese nicht richtig erstellt worden sind, (meistens wenn zu billig angeboten wurde), kann und wird die Bausubstanz Schaden nehmen.

Es gibt sogar für ökologische bewusste Bauherrn, für die das Wort Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt, sogenannte Energiespar-Rinnen. Diese nutzen die Wärme des abfließenden Wassers und führen diese wieder zurück.

Bäder mit Bodenlauf

Momentan gibt es unzählige Hersteller von Rinnen und Abläufen. Diese müssen nach dem ZDB Merkblatt Planung und Ausführung von Rinnen und Abläufe in planerische Vorgabe gemeinsam mit dem Installateur, Estrichleger und Fliesenleger abstimmen und ordnungsgemäß einbauen und verarbeiten, da diese eine Durchdringung der Abdichtung darstellen.
Ist kein wirksamer Spritzschutz vorhanden, sondern lediglich eine Glasscheibe die den Duschraum zur Bewegungsfläche – Verkehrsfläche Bad nicht richtig trennt, ist der Boden außerhalb des Badezimmers auch eine Fläche mit hoher Beanspruchung. Hier gibt es für Planer und Architekten auch Sonderlösungen, die im Vorfeld der Ausführung berücksichtigt werden müssen.

Verbundabdichtungen

Diese werden in der DIN 18 534 Innenraum-Abdichtung in den Wirkklassen W1 – W3 gegliedert. Diese Bereiche setzen planerisches Wissen voraus, d.h wenn kein Planer oder Architekt zwischengeschaltet ist, müssen Fliesenleger und Installateur gemeinsam die Schnittstellen Abdichtung Bad – Wände und Boden gemeinsam planen und ausführen.